Ingwer wächst in den Tropen und wird bevorzugt in den Ländern wie Indien, Vietnam, China und Japan angebaut. Ingwer gilt als Gewürz und Heilpflanze. Seine wesentlichen Bestandteile sind ätherische Öle und Harzsäuren, außerdem enthält der Ingwer verdauungsfördernde, magenstärkende, appetit- und kreislaufanregende Stoffe , sowie Scharfstoffe und dazu noch Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Natrium und Phosphor.
Ingwer zählt frisch wie auch getrocknet und gemahlen zu den bekannten Küchenkräutern und Gewürzen. Ein Stück gerieben gibt man Ihn kurz nach dem Kochen oder Braten, in Suppen oder auch auf Hühnerfleisch. Er passt zu Geflügel, Lamm oder auch zu Fisch und Meeresfrüchten. Es gibt Ihn pur oder in Mischungen (Curry, Chutneys, Marmeladen, Soßen) als Gewürz. Auch Lebkuchen, Milchreis, Obstsalat, Tee und fruchtige Kaltschalen kann man mit gemahlenem Ingwer verfeinern.
Ingwer besitzt eine desinfizierende Wirkung gegen Bakterien und Viren, wirkt durchblutungsfördernd, hemmt Erbrechen und Übelkeit, steigert die Produktion von Gallensaft und regt allgemein die Verdauung an. Seit 1988 besitzt Ingwer auch in Deutschland eine offizielle Anerkennung als Heilpflanze, der wirksamen Knolle werden insgesamt mehr als 20 pharmakologische Eigenschaften zugeschrieben.
Als Ingwertee kann er bei Bronchitis, Leberbeschwerden und Rheumatischen Beschwerden unterstützend wirken. So regt der Tee den Kreislauf an und fördert die Schweiß Produktion, da durch die Inhaltsstoffe die Gefäße geweitet werden. Die Darmtätigkeit und Verdauung werden ebenfalls durch Ingwertee angeregt, außerdem werden Beschwerden wie Krämpfe, Verstopfung, Blähungen und Übelkeit nachweislich gelindert. Durch seine antibakterielle und antivirale Wirkung ist Ingwer gegen Entzündungen wirksam, das enthaltene Gingerol hemmt dabei Entzündungsreaktionen des Immunsystems und wirkt gleichzeitig schmerzlindernd. So kann man beispielsweise Ingwertee hervorragend gegen Entzündungen im Mund und Rachenraum und bei Halsschmerzen anwenden, Durchfall, oder auch Schwindel. Und beugt Thrombosen, Arterienverengung und Herzinfarkt vor.
Ist eine Erkältung im Anzug, hat Ingwertee vorbeugende Wirkung. Wenn es einen bereits erwischt hat, lindert das Getränk durch seine fiebersenkende und schmerzlindernde Wirkung die Beschwerden genauso gut wie manche chemischen Mittel.
Auch beim Abnehmen bzw. zum Anregen des Stoffwechsels ist Ingwertee ein hervorragendes Mittel.
Ingwertee Zubereitung (250ml):
5 – 6 Scheiben Ingwer kleinschneiden (Schale nicht entfernen!)
Die Ingwerstücke oder den Ingwerbrei mit kochendem Wasser aufgießen
Den Tee etwa zehn bis zwanzig Minuten ziehen lassen
Je nach Geschmack, etw. Honig
Spezialtipp: Die medizinische Wirkung des Ingwers erhöht sich durch die Zugabe von ein bisschen Knoblauch. Außerdem neutralisiert Ingwer den Knoblauchgeruch!
Petra Maria Schmitt
Holistische Gesundheits-, und Ernährungsberaterin
für Körper, Geist und Seele.
Petra Maria Schmitt
Ernährungsberatung
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