Beifuß – der magische Gürtel für Legenden und Küche

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Das Küchenkraut des Monats:
Beifuß – der magische Gürtel für Legenden und Küche

Schon seine weiteren volkstümlichen Bezeichnungen wie Johannisgürtel, Sonnwendgürtel, Beinweichkraut oder Weiberkraut zeigen, dass es mit dem Beifuß einiges auf sich hat. Lange galt er als Mutter aller Kräuter, stand bei unseren vorchristlichen Vorfahren in hohem Ansehen und besaß magische Kräfte. Frauen flochten daraus einen Gürtel, den sie sich umwanden, bevor sie damit über das Johannis- oder Sonnenwendfeuer sprangen, den Gürtel am Ende im Feuer lodern ließen, damit er alles Übel mit sich fort nehme.

Er wirkt stärkend und sein Name zeigt, dass man ihn nahe am Fuß tragen sollte. Beifuß im Schuh sollte müde Füße weiter tragen. In der Küche wird er traditionell mit fetten Speisen wie Gans und Ente in Verbindung gebracht, da seine Inhaltsstoffe verdauungsförderlich wirken. Sein sanft-bitterer aber auch aromatischer Geschmack passt zu vielen winterlichen Gerichten und schafft Wärme. Seine Magie sollte hohen Schutz- und Abwehrcharakter besitzen, verräuchert oder am Körper getragen das Schlechte abwehren. Seine Magie in der Küche zeigt er noch heute!

 

Petra Maria Schmitt

Holistische Gesundheits-, und Ernährungsberaterin
für Körper, Geist und Seele.

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